Vollkommen unvermittelt erfüllten große Schmerzen meinen Körper,
die ich glaubte nicht aushalten zu können.
Das ist er, der Moment.
Ich war überzeugt davon, zu sterben.
Und ich hatte riesige Angst davor.
Angst davor, meine Identität zu verlieren.
Überzugehen in einen nicht definierbaren Zustand,
den mein Geist, so sehr er sich auch wand,
nicht fest machen konnte.
Mein Körper ist zwar nicht gestorben,
doch bin ich nach diesem Ereignis eine vollkommen Andere.
Alles hat sich verändert.
Danja, wie ich sie kannte, ist so nicht mehr da.
Sie ist tot.
Es fühlt sich an, als hätte ich einen Teil von mir,
den ich lange vermisst hatte, zurückgeholt.
Mit dem Preis mein altes „Ich“ zu verlieren.
Wer ist dieser Mensch im Spiegel?
Wer bin ich?
Ich fühlte mich verloren.
Als hätte ich mich aufgelöst.
Was war mit all den festgelegten, flauschigen Formen passiert,
mit meinen Wahrheiten,
die mir den sicheren Hafen der Identifikation ermöglichten?
Meine alte Identität war ausgelöscht.
Das ist der Preis der Veränderung.
Es bedeutet Sterben zu üben.
Und neu geboren zu werden als jemand, den du nicht kennst.
Der Geist sträubt sich.
Er will Erklärungen, was hier vor sich geht.
Aber es gibt keine Erklärung.
Es gibt keine To-Do-Liste, keine logische Abhandlung.
Nur frei fliegende Bausteine und Brösel eines alten Konstrukts,
das sich als obsolet herausgestellt hat.
In manchen Momenten überkamen mich Angst und Verzweiflung.
Bis ich begriff, dass ich das Geschehene verkannt hatte.
Das riesige Geschenk übersah,
das leuchtend und mit einer seidenen Masche geschmückt neben mir stand.
Mit klopfendem Herzen packte ich es aus
und Erleichterung durchströmte mich.
Ich ließ mich ein auf das Abenteuer des „Ganz-Werdens“.
Beendete den Kampf gegen das Abstreifen alter Strukturen,
feierte die Veränderung.
Die Seele jubelte
und ich spürte endlich wieder meine Fußsohlen auf der Erde.
Noch lange bin ich nicht am Ende meines Weges,
und so sehr ich mir es auch wünschen würde,
habe ich doch keine Ahnung davon, was noch alles möglich ist.
Aber ich weiß, ich werde es (er)leben.
Und darum gehe ich das Wagnis ein, zu vertrauen.
Dem Leben zu folgen, dorthin wo es mich haben möchte.
An den Ort, von dem ich am besten wirken kann.
Als der Mensch, dessen Herz schlägt, um deines zu berühren.
Auch wenn es notwendig ist, zu sterben.
Um ganz zu leben.
Ich danke dir für dein Da-Sein
Danja
…
Danke liebe Soul Shakti für deine Wörte. Ein Mal habe ich vor vielen Jahren auch eine ähnliche Erlebnis gehabt, und es ist so viel seitdem passiert. Vielleicht werden wir ein Mal über, was danach passieren kann, zusammen sprechen. Es würde mich freuen. Namaste Lucia
liebe lucia, vielen dank für deine wertschätzenden worte! vielleicht ja bis zu einem kennen lernen… und einstweilen von herzen alles gute, danja