Wie Meditation mein Leben verändert hat.

…. Eine Frage, die mir sehr oft gestellt wird ist:

„Wozu Meditation? Was bringt mir das regelmäßige Sitzen in Ruhe?“

Heute möchte ich dir erzählen, warum ich meditiere… Als ich jünger war, war Einsamkeit mein ständiger Begleiter. Ich fand keinen Zugang zu mir selbst. Alles schien sinn-entleert und ich fühlte mich abgeschnitten von anderen Menschen und vom Leben. Wie in einer Blase, in der ich mich nicht mal selbst begreifen konnte. Zeitweise ging es mir sehr schlecht.

„Wozu das alles und was soll ich hier?“ Das waren die Fragen, die mich knebelten. 

Als ich einen kleinen Menschen auf die Welt brachte, spürte ich plötzlich die Verantwortung mir selbst gegenüber, mich nicht klein zu halten. In meine Kraft zu kommen. Ich gab mir das Versprechen, den Weg zu gehen, der es sein sollte und begann mit Yoga und schließlich wurde Mediation ein wesentlicher Bestandteil meiner Praxis. Die einsame Wölfin ist geblieben. Aber eine tiefe Freude hat in meinem Leben Einzug gehalten. Nicht weil ich keine Probleme mehr hätte. Nein, im Gegenteil. Ich habe das Gefühl, die Herausforderungen, die mir das Leben schenkt, werden immer größer. Aber ich empfinde sie nicht mehr als Probleme, sondern als Möglichkeit zu wachsen: Meine Kommunikation zu überdenken, meine Werte und mein Handeln zu erkunden, meine Gefühle zu spüren, klar zu sein mit mir selbst und der Welt.

Situationen, die mich vor einigen Jahren noch vollkommen überfordert hätten, kann ich heute mit einer anderen Grundhaltung begegnen. Aus einer tiefen Verbundenheit zu mir selbst nehme ich viele Dinge nicht mehr so beklemmend wahr. Ich habe mittlerweile ein unerschütterliches Vertrauen ins Leben, das mir erlaubt aus der Enge und Bedrohlichkeit des Gedankenstrudels heraus zu steigen und den Blick fürs Wesentliche zurück zu gewinnen.

Ich klebe nicht mehr am Leid wie eine Motte am Licht.

Meditation hat mir die Augen geöffnet für das „Gemeinsam“, das „Eins“, in dem wir leben, hat mein Feuer entfacht und eine tiefe Liebe für das Leben in mir geweckt. Ich meditiere täglich und zusätzlich immer dann, wenn ich nicht weiß, was ich tun soll, wenn das Gedankenkarussell verrückt spielt und ich merke, dass die Verbindung zu mir abzureissen droht.

Ich bin überzeugt davon, dass es Menschen gibt, die ohne jegliche Praxis der Gedankenkontrolle auskommen und trotzdem glücklich sind. Aber wir anderen, die keine Ruhe geben, nicht still sein können und jedem Gedanken nachrennen, wir müssen lernen, uns nicht mit allen geistigen Inhalten zu identifizieren, um in unserer Kraft zu bleiben.

Und das sind die Meisten. Denn was ich sehe sind unglückliche Menschen, die ihre Nerven wegschmeißen und das Gefühl haben, nicht bestehen zu können. In ihrer Angst und der Infoflut ertrinken, die uns seit der Kindheit in die Köpfe gestopft wird.

Wir ersaufen in der Theorie, in all dem Wissen davon, wie ein glückliches Leben funktionieren könnte.

Wir verschlingen gierig Momente, konsumieren im Hochbetrieb, hetzen von hier nach dort, und arbeiten uns nicht nur zu Tode. Sondern wir betreiben auch Freizeit, als wäre es Arbeit. Die durchgängige Maxime: Es muss immer etwas getan werden.

Die einzige Gegenmaßnahme, um dem drohenden Burnout zu entgehen ist dann gern mal der Versuch, den Stress im Kopf mit jener Art Feizeitgestaltung stumm zu schalten, die den Körper mit soviel Adrenalin flutet, dass der Alltagsstress und die verdrängten Emotionen einfach untergehen. Das läuft dann unter der Kategorie Entspannung und hat effektiv so viel mit Entspannung zu Tun wie ein Kaninchen mit einer Schlange.

Mittlerweile ist es kein Geheimnis mehr, dass auch die Wissenschaft Erkenntnisse zu Tage befördert hat, die die positive Wirkung von Meditation untermauern.

  • In vielen Untersuchungen wurde bewiesen, dass Menschen die meditieren Aufgaben effektiver ausführen, die unter Zeitdruck erledigt werden müssen, also mit Stress verbunden sind.
  • Eine andere Studie brachte zum Vorschein, dass Meditierende Gefühle wie Zorn und Ärger besser regulieren können und einen produktiven Umgang finden.
  • Weiters hilft Meditation bei der Körperbeherrschung und sogar bei der Aufbau der Muskulatur. Sie bietet dem Körper die Möglichkeit für tiefe Regeneration und Selbstheilung.
  • Die Entspannung-Zustände, die dabei erreicht werden, sind an den Gehirnwellen gemessen tiefer als der nächtliche Schlaf.
  • Die Menge der Stresshormone wie Cortisol, das die Verdauung, wie auch vorzeitiges Altern oder den Blutdruck beeinflussen, wird durch Meditation drastisch gesenkt. Dadurch wird es auch möglich „schlechte“ Angewohnheiten zu verändern, weil es leichter ist, Ersatzhandlungen zu enttarnen und entsprechend zu reagieren, wenn der Stresslevel nicht so hoch ist.
  • Die Stimmungslage, die Gedächtnisleistung, die Konzentrationsfährigkeit und kognitive Fähigkeiten werden signifikant verbessert.
Regelmäßige Meditation hilft bei Angstzuständen, Schlafstörungen, chronischen Schmerzen, Nervosität, frühzeitigem Altern, Burnout und Depression. Kreative Potentiale und dein Problemlösergen werden geweckt. 
Alles dreht sich? Kein klarer Gedanke mehr möglich? Dir ist gerade alles zu viel? Du hast Angst? Du hast es satt, davon zu laufen, vor dem was ist? Du weißt nicht, was du tun sollst?

Du musst dich nicht fürchten vor dem Leben mein Liebes. Komm setz dich zu mir. Wir meditieren eine Runde. Und deine Wahrnehmung für dich selbst, vom Leben und der Welt wird sich ändern. Versprochen. In Liebe

….

3 Gedanken zu “Wie Meditation mein Leben verändert hat.

  1. Tina

    So schön!

    Vor einigen Tagen deinen Blog entdeckt, liebe Tanja, und jetzt lese ich mich in aller Ruhe durch diese Fülle an wunderbaren Inspirationen und Denkanstößen durch…

    …Meditation ist was, das ich bestimmt bald in mein Leben holen werde, ich dränge mich aber nicht dazu und hole es nicht krampfhaft hinein wenn gerade kein ‚und jetzt mach ich es! -Moment‘ dafür ist… aber dieser Sog in diese Richtung ist ganz eindeutig da, das einzige was ich eigentlich noch tun muss, ist bloß, ihm zu folgen…
    Es wird!
    I know it und es wird richtig sein!
    Nicht zu früh und nicht zu spät.

    Alles Liebe und einen wundervollen Tag,

    Tina

  2. Danja

    liebe tina,
    vielen herzlichen dank für deine wertschätzenden worte! es freut mich sehr, dass du so viel inspiration hier findest.
    ich wünsche dir weiterhin viel freude und ps: vielleicht muss es ja kein krampf, sondern nur eine bewusste entscheidung dafür sein 😉
    zum richtigen zeitpunkt…
    von herzen
    danja

Die Kommentarfunktion ist ausgeschaltet.