Vom Mut die Arme offen zu halten

Liebe beginnt dort,
wo es holpert.

Liebe flüstert dir ins Ohr,
nicht zu gehen, 
wenn es menschelt.

Dein Gegenüber zu hören
mit der Angst im Nacken,
selbst verloren zu gehen.

Viel leichter wäre es, die Türe zu schließen.
Und wie oft haben wir das schon getan?

Uns abgewendet in der Überzeugung Recht zu haben.
Zum Schutz unserer eigenen Prinzipien und der Identität, die wir darum konstruiert haben.

Doch Liebe bedeutet Auflösung.
Die bewusste Entscheidung,
dieses „Ich-Konstrukt“ zerfließen zu lassen.

Nur so können wir erleben,
wonach wir uns am meisten sehnen: Wahrhaftige Begegnung,
Nähe und Intimität.

Der Mut die Arme offen zu halten.
Die Stärke weich zu fließen.
Und dabei vor Angst beinahe ohnmächtig zu werden.

Das kann sie sein,
die Liebe.

 

Danja