Manche werden dir davon abraten, YogalehrerIn zu werden.
Manche werden dir erzählen, dass man wenig bis gar nichts verdient.
Weil man nämlich auch nichts verlangen darf.
Weil das spirituell ungünstig wäre.
Manche werden dir erzählen, dass du kämpfen musst:
Um deine SchülerInnen, um Yoga-Stunden, Retreat-Locations.
Und um sowieso alles.
Manche werden dir erzählen, dass du als YogalehrerIn keinen Kaffee trinken darfst
und auch sonst eigentlich nur von Luft und Liebe leben solltest.
Ich sage dir: Erlaube dir einfach du zu sein und das wird reichen.
Denn auch YogalehrerInnen sind Menschen und nicht perfekt.
Wenn du allerdings nach Außen perfekt rüber kommen willst,
dann musst du dir eine Maske aufsetzen,
was dazu führt, dass du nicht mehr authentisch bist.
Dass man dich nicht spürt,
und du dich vielleicht sogar selbst auf dem Weg verlierst.
Doch wer braucht schon eine blitzblank polierte Oberfläche,
wenns darunter eher unschön aussieht?
Dein Wachstum als YogalehrerIn hat viel mehr mit deiner Fähigkeit als Mensch zu tun,
so zu handeln, wie es deinen Werten entspricht,
als mit deinen Fähigkeiten auf Matte oder Meditationskissen.
Man kann zwei Stunden täglich praktizieren und trotzdem getrieben sein von den verletzten und nicht integrierten Teilen,
die uns in einer beschränkten Sicht der Dinge und im Rad der ewigen Wiederholung gefangen halten.
Oder einfacher gesagt: Sich aufführen wie ein Trottel.
Es geht nicht darum, keine Fehler zu machen.
Es geht darum, dafür die Verantwortung zu übernehmen.
Du musst auch nicht mit jedem befreundet sein.
Wir sind Menschen und machen Erfahrungen miteinander,
was dazu führt, dass sich Beziehungen verändern. Und das ist okay.
Frieden heißt nicht, dass ich mit jedem auf einen Kaffee gehen möchte.
Es heißt, dass ich den Groll über eine Auseinandersetzung nicht übergehe,
sodass er sich in mir fest setzt und mich dann bei jeder Entscheidung fest in der Hand hat.
Es heißt Frieden zu machen in mir.
Wenn du Zucker essen willst, dann iss ihn.
Wenn du Kaffee trinken willst, dann trinke ihn.
Hör einfach auf deinen Körper, er sagt dir, was dir gut tut.
Du musst das Geld nicht jagen, um genug zu haben.
Aber sich davor zu verstecken,
weil man es eigentlich für „unspirituell“ hält, hilft nicht unbedingt.
Geld ist ein Ausdruck von Wertschätzung und schenkt dir Möglichkeiten.
Aber es wird dich nicht retten.
Wenn du davor nicht glücklich bist,
wirst du es auch mit Geld nicht sein.
Und die Hippies hatten recht.
Alles steht und fällt mit unserem Vibe.
Sei du.
Sei sichtbar.
Zeig dich.
Sprich mit deiner Stimme.
Und lasse den Rest sausen.
Lasse dir nicht sagen, was du zu tun hast.
Sondern entscheide selbst.
Habe keine Angst vor Fehlern.
Und sei dir klar darüber,
dass du nicht liebenswerter bist,
weil du auf Social Media viele likes abstaubst.
Du bist genau richtig, so wie du bist.
Lass dich nicht unter kriegen.
Trau dich.
Mit Liebe
Danja