Bring the Tantra into your Life

Eine Frage, die mir oft gestellt wird, ist – Was ist Tantra eigentlich?

Für mich ist er Seelenbalsam,
der meinen ganz persönlichen Sprung in der Schüssel liebkost.
Er lacht über die Eselsohren unseres Lebens.
Begrüßt alles, was sich „dagegen“ stellt und rum jammert.
Tantra spürt.
Er ist integrativ und deshalb versöhnt er mit dem Leben.

Es ist ein innerer Yoga, der die Trennung in unserem Leben aufheben will.
Der Verbindung schafft.
Zu dir selbst, deinen Mitmenschen, der Natur, zu Gott.
Tantra erlaubt uns Göttlichkeit zu erleben, ohne die Realität transzendieren zu müssen.
Ohne Nachsitzen und Strafe abarbeiten.
Die spirituelle Praxis nicht als diese eine Sache, die wir am Morgen erledigen müssen.
Sondern die uns durch jede Sekunde unseres Lebens trägt.

Und dabei geht es nie darum, über schicke Konzepte nachzudenken oder zu diskutieren.
Sondern um Erfahrung. Pur und ungeschönt.
Tantra ermuntert dich, das zu tun, was viele Menschen als Scheitern bezeichnen würden.
Und durch das sich öffnende Tor zu gehen.

Tantra findet uns besonders durch das Zuhören.
Er fließt von LehrerIn zum SchülerIn,
ist eine Transmission von Seele zu Seele,
Bringt das Gehörte in dir zum Schwingen.

Durch diese neue Schwingung erkennen wir, dass wir lange warten können, bis alle Probleme gelöst sind und das jetzt – in all dem Chaos – der einzig mögliche Moment ist, damit zu beginnen, das zu leben, was wir glauben, erst in der Zukunft leben zu können.
 

Jeder von uns darf in diesem neuen Jahrzehnt die Verantwortung übernehmen,
Verbindung zu schaffen.
Und sich der Frage zu stellen,
wann der Zeitpunkt gekommen ist,
unser göttliches Selbst wieder in unser Leben zu lassen.
Die TantrikerIn wartet nicht.
Soviel ist fix.

Ja wir haben unsere menschliche Form.
Und trotzdem wirkt der göttliche Funken in uns.
Ziel ist es nicht, die menschliche Form hinter uns,
sondern dieses ewige Licht durch sie strahlen zu lassen.

Tantra lehrt dich Demut.
Dazu gehört – yogisch gesprochen – aufzuhören zu glauben,
dass wir ein paar mal den Popsch zusammen kneifen (Ashwini Mudra) und dadurch Gott aka Kundalini aus ihrem Tiefschlaf aufwecken würden.
Und sie dann am Krawattl zu packen und irgendwo hin zu schleppen, wo wir glauben, dass sie sein müsste.

Nein.
Gott muss nicht durch den Menschen aufgeweckt werden.
Gott ist wach.
Und sie weiß was zu tun ist.
Im Gegensatz zu unserem vom Verstand konstruierten Selbst.
Er wartet darauf, dass du ihn wieder siehst.
Durch deine Hingabe.
Dein Verlernen
und Vergessen.

Durch dein Nicht-Wissen erlebst du die Einpünktigkeit,
aus der die Bewegung entsteht und dorthin wieder zurückfließt.
Visionen, die durch unseren Körper manifest werden und sich danach wieder auflösen.
Kein Festhalten.
Denn alles hat seine Zeit und ist trotzdem für immer Teil der Ewigkeit.

Und dadurch erinnerst du dich,
an das was du wirklich suchst,
all das, was unter deinen oberflächlichen Wünschen liegt.

Verbunden mit dir Selbst.
blickst du mit versöhnten Augen auf diese Welt.
Denn Tantra wirkt.
Nicht weil es deine Probleme wegzaubert.
Sondern weil du lernst, auch in ihnen Gott zu sehen.

Während ich diese Worte schreibe, freue ich mich so sehr,
meine Erfahrungen weiterzugeben und mit dir gemeinsam durch diese Welt zu reisen.

In tiefer Verbeugung

Danja