Und auch diese Sache mit den Türen.
Sie sind ein Spielfeld für meine Wahrnehmung:
Welche traue ich mich zu öffnen und was passiert dann?
Wenn ich den Mut dazu aufbringe?
Ich öffne gerne neue Türen.
Alte Türen.
Schöne und hässliche Türen.
Manchmal auch Balkontüren.
Oder Scheunentore.
Zu neuen Welten.
Manchmal setze ich mich auch einfach davor und schaue anderen Menschen beim Eintreten zu.
Den Kindern, die davor spielen.
Den Katzen, die sich auf der Schwelle zusammen rollen.
Hunden, die mir beweisen wollen, dass es ihre Türe ist.
Und dann begebe ich mich auf eine Reise.
Hinein in die Welt, die sich mir hinter der Tür offenbart.
Tauche ein in die Stimmen, die hervor dringen,
die Gerüche, die Gefühle, die Schwingung aus den Fugen.
Verwahrloste Heime.
Vor Freude platzende Orte.
Kummer, Sorgen, Zufluchtsstätten.
Mutbekenntnisse.
Schuldeingeständnisse.
Kurz vor dem Rausschmiss.
Vertrautes Beisammensein.
Verzweiflung.
Liebe.
Verzweiflung über die Liebe,
die sich schon vor Jahren verabschiedet hat.
Hoffnung.
Mit der Bewusstheit eintreten.
Wenn du möchtest durch jede Tür, durch jede Pforte.
Ein Wandeln durch Raum und Zeit.
Tiefes Verschmelzen mit der Wirklichkeit.
Mit Liebe